Eins, Zwei, Drei, Vier, Fünf die DPSU war dabei !!!

Nachdem wir unsere erste Idee eine Quadrille mit 8 Kutschen aus Ein und Zweispännern leider aus Termin gründen absagen mussten, haben wir überlegt ein Schaubild beim Reitsportfestival Lobberich Lüthemühle zu fahren. Das voherige üben hat allen Teilnehmern mal mehr oder weniger gut gefallen. Letztendlich war die Vorführung ein voller Erfolg.

Angela und Frank fuhren einen Marathonwagen, Einspännig in Brustblatt Anspannung mit der Shetlandpony Stute Lorett.

Marathonwagen

Der Marathonwagen ist eine kurze, wendige, robust konstruierte zweiachsige Kutschenart welche ein-, zwei-und vierspännig vorwiegend im sportlichen Geländewettkampf eingesetzt wird. Der Marathonwagen hat eine enge Spur, dem tiefliegenden Schwerpunkt angepasste Eisenräder mit Hartgummibelag und kurzem Radabstand mit einer verhältnismäßig schmalen Sitzbank oder aber nur einen mittig angebrachten Fahrereinzelsitz. Hinter dem Fahrersitz befindet sich eine tiefgelegte, offene Plattform, mit noch tieferer Antrittstufe auf der oder die Beifahrer stehen können um das Gefährt in schnellen Kurven und engen Wendungen durch verlagerung des Gewichts stabilisieren zu können. Hierzu dienen auch rechts und links angebrachte Bügel. Gelegentlich sind auch rechts und links angedeutete Beifahersitzgelegenheiten angebracht. Drehkranzbremse sowie Scheibenbremsen ergänzen die heutige Bautechnik. Zu Freizeit- oder Trainingszwecken ist die Ausstattung mit Luftbereifung möglich.

Jutta fuhr mit Ringo einem Patbred Shetlandpony mit der Gig in Brustblatt Anspannung.

Gig

Ein Gig ist ein Fahrzeug mit Fußraum, einer Sitzbank mittig auf einer Achse mit zwei Rädern welches möglichst einfach und funktional gebaut ist. Früher meist ohne Bremse (in modernster Ausführung sogar mit Scheibenbremsen) und meist von einem Pony gezogen wird. Der Gig ist ein Selbstfahrer, das heißt, dass der Fahrer das Fahrzeug selbst lenkt und nicht von einem Kutscher chauffiert wird. Die meist über die Gesamtbreite des Fahrzeugs reichende Sitzbank macht die Mitnahme eines Beifahrers neben dem Fahrer möglich. Die luftbereiften Räder in angepasster Größe mit geringem Rollwiderstand lassen eine Verwendung für alle Pferde und Ponys zu. Eine gute Federung sollte die Unruhe bei der Trabbewegung des Zugtieres möglichst ausgleichen.

Lara unsere Jüngste zeigte mit Lena einem Shetland Pony ihr können mit dem Sulky.

Sulky

Ein für den Trabrennsport entwickeltes, leichtes, zweirädriges Gefährt. Der Sulky hat keinen Fußraum und keine Bremse. Die Füße ruhen in Bügeln rechts und links seilich an den Holmen. So ergibt sich eine breitbeinige Sitzweise des Fahrers. Gegen auffliegenden Dreck schützt ihn eine angebrachte Schürze. Wegen des dichten direkten Sitzes unmittelbar hinter dem Zugtier hat der Sulky keine Achse, damit die Hinterbeine des Zugtieres genügend Raum zur Verfügung haben. Die schmalen Luftbereiften Räder sind leichter Bauart. In der Anspannungsart wird der Sulky im Rennen ohne Brustblatt, ohne Zugstränge und ohne Ortscheit gefahren. Die Holme sind mittels Lederriemen am Selett des Zugtieres befestigt. Im normal üblichen Gebrauch wird ein normales Einspännergeschirr und ein Ortscheit verwendet.

Alex und Dirk kamen mit einer Marathon Wagonette welche von den beiden Shettys Pelle und Momo in einer Brustblatt Anspannung gezogen wurde.

Wagonette

Die Wagonette ist ein Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelter offener, gefederter, zweiachsiger Pferde- bzw. Ponywagen bei dem hinter der Fahrersitzbank auf beiden Seiten des Wagens gegenüberliegende Sitzbänke montiert sind. Die Passagiere steigen von hinten zu. Je nach Größe der Wagonette variiert die länge der Sitzbänke und die Größe der luftgefüllten Speichenräder oder aber auch Metall- oder Holzräder. Die früher vielfach angebrachte Klotzbremse wird heue durch eine komfortable Scheibenbremsanlage ersetzt. Die Wagonette in verschiedensten Formen gehört heute zu den meistgefahrenen Kutschen für alle Pferdegrössen im Sport- und Freizeitbereich. Durch einige Umänderungen ist sie auch für Fahrer mit Handicap ein sicheres bespanntes Fahrsport-Fahrzeug.

Bernd fuhr mit seiner Enkelin Sina eine Umgebaute Wagonette  für Menschen mit Handicap die beiden Shettys Lupo und Foxi kamen in Brustblatt Anspannung.

Umgebaute Wagonette     Beschreibung siehe oben

Heinrich unser 1. Vorsitzender und seine Mitfahrerinnen Antonia, Virginia und Jennifer kamen in Begleitung von 3 Tigerschecken der Rasse Deutsche Partbred Shetlandpony mit einem 3 Spänner. Die Ponys Blue Bird, Amadeus und Sir George hatten eine Brustblatt Landanspannung und zogen eine Dressur Wagonette mit Eisenbereifung.

Dressur Wagonette   Beschreibung siehe oben

4 Spännig kam Nicki mit ihrer Crew  Kathi, Anette und Anne. Die Shettys Ixi, Jackomo als Stangenpferde und Sepp mit Hillary als Vorderpferde in Brustblatt Anspannung zogen eine Marathon Wagonette.

Marathon Wagonette   Beschreibung siehe oben

Hermann-Josef, Marita, Sabine und Marcel kamen mit einem Jagdwagen. Er wurde 5 Spännig von den Shettys Pandora und Mary Lou als Stangenpferde und Winchester, Pretty Woman und Winzer als Vorderpferde gezogen. Die 5 hatten eine Brustblatt Landanspannung.

Jagdwagen

Jagdwagen sind leichte aus edlem Holz hergestellte zweiachsige Wagen mit vier Sitzplätzen, wovon einer der leicht erhöhte Sitz des Kutschers auf der Vorderbank ist. Die Sitzbankordnung ist hintereinander in Fahrtrichtung angeordnet mit seitlichem Ein- und Ausstieg. Der Wagen ist meist mit guter Blattfederung und eisenbereiften Holzrädern mit hinterer Klotzbremse ausgestattet. Bei neuerlichen Wagen sind vornehmlich im Ponybereich auch luftbereifte Stahlräder und Scheibenbremsen möglich. Am Heck des Jagdwagens befindet sich meist eine geräumige Bucht, auch Wildbrücke genannt, zum Transport des erlegten Wildes. Seitlich befindet sich eine Korbähnliche Hülse zur Aufnahme der Jagdwaffe. Der Jagdwagen wird zur Jagd ein- oder zweispännig gefahren. Bei Umzügen oder Präsentationen auf Schauen ist eine vier- bzw. eine noch mehrspännige Anspannung möglich.